Der hochintelligente Schüler Light Yagami ist von der Welt um ihn herum enttäuscht. Daher möchte er in die Fußstapfen seines Vaters treten und Polizist werden, um Verbrecher bestrafen zu können. Eines Tages findet Light ein schwarzes Notizbuch, das Death Note, das ursprünglich dem Todesgott Ryuk gehörte. Es enthält detaillierte Anweisungen, nach welchen Regeln man einen Menschen damit töten kann. So heißt es dort, dass der Mensch stirbt, dessen Namen man in dieses Notizbuch schreibt und dessen Gesicht man sich dabei vorstellt. Er erkennt die Möglichkeit, sein Ziel, eine perfekte Welt zu erschaffen, zu erreichen, indem er alle Verbrecher ausradiert und die Bürger durch die dadurch bewirkte Abschreckung von Verbrechen abhält. Ryuk, den nur sehen kann, wer das Death Note berührt hat, schaut ihm dabei zu, da es ihm in der Welt der Shinigami langweilig wurde.
Allerdings muss Light die Regeln des Buches genauer erforschen. Die daraufhin einsetzenden häufigen Todesfälle unter Häftlingen bringen die Polizei und mit ihr L, einen mysteriösen Meisterdetektiv, auf seine Spur.
So beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Light, dem im Internet und den Medien der Spitzname Kira gegeben wurde, L, der japanischen und internationalen Polizei. Während L versucht, die Identität Kiras zu lüften, muss Light den wahren Namen Ls herausfinden. Es gelingt ihm, in die Ermittlungen der Polizei in Kiras Fall mit Ls ausdrücklicher Genehmigung einbezogen zu werden. Als Misa Amane, einem Popsternchen, ebenfalls ein Death Note in die Hände fällt, benutzt sie es, um Kira zu unterstützen. Dabei stellt sie sich allerdings weit weniger geschickt an, als Light es gern sähe, so dass er versucht, sie zu stoppen, ehe sie nützliche Hinweise an L liefern kann.
Erfolg
Die ersten zehn Bände des Mangas verkauften sich in Japan bis Mai 2006 über fünfzehn Millionen Mal.[1] 2007 war Death Note für den Osamu-Tezuka-Kulturpreis und den Seiun-Preis nominiert.
Veröffentlichung
Death Note erschien in Japan von Dezember 2003 bis Mai 2006 wöchentlich in Einzelkapiteln im Manga-Magazin Shōnen Jump, in dem zur selben Zeit unter anderem auch Eiichiro Odas One Piece und Masashi Kishimotos Naruto veröffentlicht wurden. Der Shūeisha-Verlag brachte diese 108 Einzelkapitel auch in zwölf Sammelbänden heraus.
Der Manga wird unter anderem auch in Südkorea, den USA, Kanada, Taiwan und Deutschland publiziert. Der Verlag TOKYOPOP veröffentlicht Death Note seit September 2006 in deutscher Sprache. Bisher sind sechs Sammelbände erschienen.
Verfilmung
Am 17. Juni 2006 kam ein Realfilm auf Basis des Mangas in die japanischen Kinos. Der Film mit Tatsuya Fujiwara in der Rolle des Light Yagami war zwei Wochen auf Platz eins der japanischen Kino-Charts und gilt somit als kommerzieller Erfolg. Ein zweiter Realfilm erschien am 3. November desselben Jahres. Die beiden Realfilme spielten allein in Japan über 60 Millionen US-Dollar ein.
Seit 3. Oktober 2006 läuft auf dem japanischen Fernsehsender NTV eine Umsetzung der Geschichte als Anime-Fernsehserie. Die Serie wird von Madhouse produziert und soll letztendlich 37 Episoden umfassen. Regie bei dem Anime führte Tetsuro Araki.